Das Schützenfest (29. bis 31. Mai) naht - es wird ein besonderes für den Musikzug. Deshalb legten die Musiker um Roland Linnhoff ein intensives Probewochenende ein.
 
 
Roland Linnhoff nickte. „Das war gut“, sagte der Vorsitzende des Musikzuges des Schützenvereins Ampen-Jakobifeldmark - in einem Ton, der ein folgendes Aber erahnen ließ. Wenige Augenblicke später ergänzte Linnhoff: „Aber das spielen wir mit mehr Tempo noch einmal.“ Seit eineinhalb Tagen übten die Musiker zu diesem Zeitpunkt in den Räumlichkeiten des Schützenhauses. „Den Moment, an dem wir uns alle ziemlich auf den Geist gegangen sind, hatten wir schon“, sagte Florian Holtmann wenig später und lachte. Er ist 2. Vorsitzender des Musikzuges, der sich vor gut einem Jahr neu gründete, nachdem sich der Spielmannszug des größten Soester Ortsteils aufgelöst hatte.
 
17 aktive und 25 passive Mitglieder im Alter zwischen 12 und 65 Jahren zählt die Abteilung des Schützenvereins mittlerweile. Geübt wird mit zwei Ausbildern jeden Donnerstag von 18.30 bis 20.30 Uhr in den Räumlichkeiten des Schützenhauses – oder ab und an eben ein ganzes Wochenende lang. „Mit Blick auf das Schützenfest in Ampen Ende Mai haben wir zwei neue Stücke einstudiert“, erklärte Roland Linnhoff. Den Suddendorfer Marsch und Atemlos von Helene Fischer - „für den Königstisch“, sagte der musikalische Leiter schmunzelnd. Denn das Schützenfest in diesem Jahr wird für den Musikzug ein besonderes, eines mit erneut erhöhter Auftrittsquote. Am Freitagabend holen die Musiker den neuen König ab, am Sonntag reihen sie sich (ohne Instrumente) bei der Parade ein, um anschließend im Wechsel mit der Blaskappelle Störmede am Schützenhaus ein Platzkonzert zu geben.
 
Neue Mitglieder willkommen
 
„Wir machen einige Dinge anders als der Spielmannszug früher“, sagte Roland Linnhoff. „Ich bin wirklich sehr zufrieden mit der bisherigen Entwicklung des Musikzuges, aber natürlich freuen wir uns weiterhin über neue Mitglieder oder Interessierte.“ Damit sie nicht atemlos klingen, üben die Musiker bis zum Schützenfest nicht nur Märsche und modernere Stücke, sondern auch das Marschieren – im Takt. Nicht mit mehr Tempo.
 
 
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